Zusammenfassung
Die acht dargelegten Strukturperspektivenbündel werden- auf der Basis der strukturell-phänomenologischen Sichtungsergebnisse aus dem exemplarischen Feldfundus des ersten und zweiten Bandes (Band 3, Kapitel VI.) gebildet und
- im Rahmen einer wissenschaftlichen Struktur(faktoren)analyse (Band 3, Kapitel V.) immer wieder in Bezug auf die Tradierungsthese zusammengeführt.
Auf dieser Grundlage wird der Kenntnisgewinn über ein breites und subtil vermitteltes, strukturell-faschistisches Tradierungsphänomen vertieft und dessen Erscheinungs- und Ausbreitungsbild auf der Grundlage der fünf ethischen Bewertungs- und Orientierungsperspektiven erörtert.
Dies trägt dem im Mehrgenerationenfeld sozialisatorisch noch präsenten NS-Hintergrund bzw. dem Thema der zeitgeistspezifischen, subtilen Tradierung strukturell-faschistischer Glaubens-, Ideologie- und Identitätsentwicklungsphänomene Rechnung, zumal sich die verschiedenen, damit verbundenen Phänomene über den Jahrtausendwechsel bis in die Mitte der Gesellschaft hinein ausbreiten konnten.
Dies wurde wegen des mörderischen bzw. offenkundig destruktiven, islamistischen Gotteskriegerphänomens und der Zunahme rechtsradikaler Gewalt und Präsenzdemonstration in letzter Zeit nicht mehr kritisch genug wahrgenommen.